Überblick
Bergsteigerkarabiner
Bergsteigerkarabiner gibt es im Handel für zwei grundsätzliche
Verwendungsmöglichkeiten:
Die großen Schraub- und Schnappkarabiner ermöglichen dem Bergsteiger
das schnelle Ein- und Ausklinken am Seil. Diese Karabiner müssen also einiges
aushalten können, schließlich hängt das Leben des Kletterers im Zweifelsfall
von ihnen und dem Seil ab. Dennoch müssen sie sehr leicht sein, ein Bergsteiger kann
sich nicht mit viel Gewicht belasten. Wegen der hohen Ansprüche an Material und Verarbeitung
haben sie ihren Preis, im Moment (Stand 2004) gibt man etwa 8 bis 14 Euro dafür aus.
Stets ist auf diesen Sicherungskarabinern ihre Belastbarkeit angegeben und zwar in Längs- und
Querrichtung und in geöffnetem Zustand. Diese Belastbarkeit ist in der Einheit für die
Kraft angegeben, Newton (N). Um eine Vorstellung zu bekommen, können Sie Newton umrechnen
in Gewichtskraft, welche uns viel vertrauter ist.
10 N entsprechen der Gewichtskraft, die ein Kilo ausübt, wenn Sie es z.B. in der Hand halten.
Ein KiloNewton (kN), also 1000 Newton entsprechen also der Gewichtskraft von 100 kg. Ein
Sicherungskarabiner mittlerer Qualität hält in Längsrichtung z.B. 22 kN aus,
22000 N, das entspricht der Gewichtskraft von 2200 kg.
Der zweite Typ sind die deutlich kleineren Materialkarabiner: Sie sollen vor allem
das schnelle Verstauen von Gurten, Seilen, Kleinkram usw. ermöglichen. Diese Karabiner
sind für uns Reiter vor allem nützlich, wenn wir schnell etwas irgendwo einhaken
wollen, z.B. die Longe am Longiergurt oder die Blechtasse am Sattel. Auch die "Kleinen" halten
einiges aus, kosten 2 bis 4 Euro und sind in allen möglichen Farben erhältlich,
manchmal sogar in Herzform...
Wie man Seil verschmort, lesen Sie bei Allgemeine Tipps.
Belastbarkeit von Seilen und Schlauchband
Auch die Belastbarkeit eines Seils ist (auf der Rolle im Geschäft) angegeben. Sie wird
beim Hersteller durch Normstürze (ein definiertes Gewicht wird im Sturz vom Seil aufgefangen)
sorgfältig getestet. Für uns Reiter ist außerdem sehr wichtig, dass das Seil gut in
der Hand liegt und nicht zum Verknoten neigt, es sollte also nicht zu dünn sein. Und
natürlich sollte die Farbe zur sonstigen Ausrüstung passen...
Wenn ein Pferd von etwa 500 kg sich losreißen will, hängt die Kraft, die es entwickelt,
sehr davon ab, wie lang oder kurz es angebunden wurde. Je länger das Seil war, desto mehr
"Beschleunigung" kann es entwickeln und desto größer wird die Kraft sein, die auf Seil
und Karabiner einwirkt. Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein Pferd Bergsteigermaterial zerrissen hätte.
Wer sich für Seile interessiert, findet viel Wissenswertes in der Broschüre der Firma "Mammut".
Für die freundliche und geduldige Beratung und Information in Sachen Seil
und Karabiner danke ich herzlich dem Team des Geschäfts "Der Rucksack" in Kaiserslautern.
Hier finden Sie die Abmessungen meiner Decke für den Sattel "Marathippo". Das ist ein Trachtensattel,
der sich für Wander- und Distanzritte eignet, aber auch ein lang geschnittenes Sattelblatt hat, man kann
also auch gut darin Dressur reiten. Alle ähnlich geschnittenen Sättel dürften wohl auf eine
Decke mit diesen Maßen passen, Sie sollten aber auf jeden Fall nachmessen.
Es soll hier noch einmal betont werden, dass Sie kräftige, nicht zu dünne Stoffe für die
Decke wählen sollten. Erstens sollten nicht so leicht Falten entstehen und zweitens wollen Sie ja
lange Freude an dem guten Stück haben.
Die Dicke der Unterdecke richtet sich ganz nach Ihrem Satteltyp! Unter einen Westernsattel gehört ein
ordentliches Pad - ein gut angepasster Trachtensattel kann aber anfangen zu drücken, wenn man die
Unterlage zu dick wählt.
Eine Bitte an meine Leser: Ich habe für die Decke und andere Verwendungen lange vergeblich nach einem
sehr breiten und kräftigen Einfassband gesucht. Bei der Decke habe ich mir dann mit dem robusten Nahtband
beholfen. Sollten Sie irgendwo auf robuste und breite Einfassbänder stoßen, würde ich mich sehr
freuen, wenn Sie mir eine Nachricht zukommen lassen könnten.
Die Flaschenhalterung hat sich bisher auf langen Touren und schnellen Ritten sehr bewährt. Sie schlackert
nicht herum und rollt sich auch - hinterm Sattelblatt befestigt - nicht unters Bein beim Aufsteigen. Man kann den
Flaschenhalter vorne oder hinter dem Sattel befestigen, je nachdem, welches "Gepäck" man sonst noch dabei hat.
Wenn Sie schnell eine Möglichkeit brauchen, Ihre Flasche zu befestigen, hilft Ihnen vielleicht folgender
Tipp: Für die Sigg-Trinkflaschen gibt es Thermo-Hüllen, die oben und unten eine Lasche aufweisen.
Die Flasche verschwindet ganz in diesen Hüllen und wird mit einem Zugband gesichert. Auch diese Hüllen
kann man gut am Sattel verstauen. Sie wackeln allerdings durch die runde Form deutlich stärker als der
Flaschenhalter und zerren daher auch mehr an ihrer Befestigung. An ihrer Robustheit gibt es nichts auszusetzen und
die großen Hüllen "verschlucken" auch ohne weiteres eine Thermoflasche.
Design-Ideen:
Wenn Sie an gemusterte Hosenträger drankommen, können Sie mit diesen kräftigen Gummibändern
Ihren Flaschenhalter sehr witzig gestalten. So sähe z.B. ein Halter aus rotem Jeansstoff mit
Edelweiß-Hosenträgerband, das es überall im Alpenraum gibt, richtig "fetzig" aus.
Auf die Verschlussklappe können Sie - vor dem Nähen - etwas sticken. Ein kleiner Kohlweißling
würde z.B. auf dem hellbraunen Stoff des Flaschenhalters im Buch sehr hübsch und dezent aussehen.
Im Stofffachhandel finden Sie auch eine große Auswahl an Aufbügelmotiven, die schnell einen heiteren
oder sportlichen Akzent setzen.